Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass nur so viel Holz entnommen wird wie auch nachwachsen kann und dass frei gewordene Flächen wieder zu bewalden sind. Nachhaltige Forstwirtschaft ist das Gegenteil von verantwortungslosem Raubbau. Das bekannteste Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft ist das FSC (Forest Stewardship Council)-Siegel. Hier spielt im Gegensatz zu anderen Siegeln für Nachhaltigkeit auch der größtmögliche Verzicht auf Pestizide in der Forstwirtschaft und das Ausweisen von nicht-wirtschaftlich genutzten Waldflächen eine Rolle. Für Tropenhölzer ist das FSC-Siegel mittlerweile bekannt, aber auch in Nordamerika, Kanada, Russland und Südamerika gab und gibt es z.T. noch immer Raubbau an den Wäldern. Das weltweit verbreitetste Nachhaltigkeitssiegel für Wälder ist jedoch das PEFC-Siegel. Da in den Kriterien-Gremien die Waldbesitzer stärker vertreten sind als beim FSC, sehen Umweltverbände das PEFC-Siegel mitunter kritisch. Vor Raubbau, Umweltverschmutzung oder unsozialen Arbeitsbedingungen für die Waldarbeiter schützen aber beide Siegel verantwortungsbewußt.