Latex wird aus der Milch des Kautschukbaumes gewonnen, die zentrifugiert, anschließend geschäumt und zu Platten „gebacken“ wird. Hierzu sind geringe Mengen Hilfsmittel notwendig, sonst bliebe die Kautschukmilch flüssig. Überschüsse der Vulkanisationshilfsmittel, die bei der Produktion von Matratzen aus Latex (ob natürlich oder synthetischer Latex) entstehen, werden im Verlauf des Herstellungsprozesses wieder ausgewaschen. Zur Sicherheit wird aber bei der Schadstoffkontrolle von Matratzen z.B. für das QUL- oder EcoInstituts-Label auch auf möglicherweise entstandene Zersetzungsprodukte untersucht. Häufig wird Naturkautschuk auch mit synthetischem, aus Erdöl gewon­nenem Latex vermischt, weil Syntheselatex kaum Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und sich so beim Aufschäumen stets kalkulierbar gleich verhält. Der Begriff „Naturlatex“ ist leider kein geschützter Begriff und sagt nichts über das Mischungsver­hältnis aus. Der Latex in QUL- oder EcoInstituts-geprüften Matratzen ist zu 100 Prozent aus natürlichem Kautschuk.